Großbuchstabe "M" in der Lohnsteuerbescheinigung

Seit 2014 muss der Großbuchstabe „M“ im Lohnkonto aufgezeichnet und in die Lohnsteuerbescheinigung eingetragen werden, wenn dem Mitarbeiter anlässlich oder während einer beruflichen Auswärtstätigkeit oder einer beruflich veranlassten doppelten Haushaltsführung vom Arbeitgeber oder auf dessen Veranlassung von einem Dritten eine nach § 8 Abs. 2 Satz 8 EStG mit dem amtlichen Sachbezugswert zu bewertende Mahlzeit zur Verfügung gestellt wurde.

Dies gilt unabhängig davon, ob die Mahlzeit gem. § 8 Abs. 2 Satz 9 EStG nicht versteuert werden musste, weil dem Mitarbeiter eine steuerfreie (gekürzte) Verpflegungspauschale zusteht oder ob der Arbeitgeber die Mahlzeit individuell oder nach § 40 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1a EStG mit 25% pauschal besteuert hat.

Der Großbuchstabe „M“ muss unabhängig von der Anzahl der im Kalenderjahr gewährten Mahlzeiten aufgezeichnet und bescheinigt werden.

Bislang lässt es die Finanzverwaltung zu, dass Arbeitgeber denen gem. § 4 Abs. 3 LStDV Aufzeichnungserleichterungen im Lohnkonto für die Reisekosten und Vergü- tungen bei doppelter Haushaltsführung gewährt wurden (weil diese anhand der Reisekostenabrechnungen jederzeit prüfbar sind), den Großbuchstaben „M“ nicht aufzeichnen und bescheinigen müssen.

Nach dem BMF-Schreiben vom 27.09.2017 (Az: IV C5 - S 2378/17/10001) wird diese Übergangsregelung nochmals, aber letztmalig bis zum 31.12.2018 verlängert. Ab 01.01.2019 müssen dann alle Arbeitgeber den Großbuchstaben „M“ bescheinigen.