Liebe Leserinnen und Leser,
im September hat sich die Accounting-Branche auf dem diesjährigen Accounting Summit in Düsseldorf versammelt. Aus meinen zahlreichen Gesprächen vor Ort ergab sich einmal mehr die Erkenntnis, dass der Wandel im Rechnungswesen viele Unternehmen vor zunehmend große Herausforderungen stellt.
Während die Aufgaben im Rechnungswesen stetig zunehmen, werden qualifizierte Mitarbeiter häufig rar. Hinzu kommt, dass dieser Fachkräftemangel in Kombination mit einer erhöhten Mitarbeiterfluktuation oftmals zum Verlust von wertvollem Know-how in Unternehmen führt, das dann immer wieder neu aufgebaut werden muss.
Aber wie soll man darauf reagieren? Aus meiner Sicht sind dabei drei Punkte zentral:
- Klare Agenda für künftige Entwicklungen: Die Zahl neuer gesetzlicher Regelungen steigt stetig. Ein Beispiel ist die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU, die die Nachhaltigkeitsberichterstattung ins Rechnungswesen integriert. Der damit verbundene Aufwand wird oft unterschätzt. Ab 2025 wird die Anzahl der berichtspflichtigen Unternehmen in Deutschland deutlich zunehmen, wodurch jetzt für die betroffenen Unternehmen dringender Handlungsbedarf besteht.
- Digitale Transformation im Fokus: Um die CSRD und andere Regularien compliant umsetzen zu können, ist ein höherer Digitalisierungsgrad notwendig. Hier stehen viele Unternehmen noch am Anfang, auch wenn sie die Notwendigkeit bereits erkannt haben. Das zeigt unter anderem die Umstellung des SAP-Systems auf S/4HANA, bei der nicht selten die Bedürfnisse des Rechnungswesens vernachlässigt werden. Ähnlich ist es beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Sie bietet großes Potenzial, doch nicht wenige schrecken aufgrund der hohen Komplexität des Themas vor einem Einstieg in KI noch zurück.
- Konstanz im Rechnungswesen sichern: Wichtig ist, sich auch im Rechnungswesen mit dem Thema Outsourcing („Business Partnering“) auseinanderzusetzen. Die Vorteile sind offensichtlich. Outsourcing ermöglicht einen kontinuierlichen Zugriff auf Ressourcen, die flexibel an das jeweilige Arbeitsaufkommen angepasst werden können. Am wichtigsten ist jedoch der jederzeitige Zugang zu spezialisiertem Fachwissen.
Bei WTS Advisory haben wir die aktuellen Herausforderungen stets im Blick und richten unseren Beratungsansatz konsequent an den Prinzipien der gesamten WTS-Gruppe aus. Wie im Steuerbereich agieren auch wir im CFO-Umfeld als strategischer Business Partner und übernehmen für unsere Mandanten im Rahmen unseres einzigartigen Business Partnering-Modells vollständig oder teilweise Aufgaben entlang der CFO-Agenda – sei es im Rechnungswesen, im Reporting, in der Innenrevision oder im M&A-Umfeld.
Ferner setzen wir in puncto Digitalisierung auf einen stark technologiezentrierten Beratungsansatz. Deshalb ist es für uns der nächste logische Schritt, unseren „plAIground“ künftig auch im Rechnungswesen und in weiteren CFO-Bereichen einzusetzen. Unsere KI-Plattform ist eine leistungsstarke Lösung, die einen niedrigschwelligen Einstieg in die Welt der KI erlaubt. Das Beste daran: Unsere KI-Plattform bietet ein Höchstmaß an Informationssicherheit und Datenschutz – Sie können gespannt darauf sein!
Die Themen, die das Rechnungswesen bewegen, sind vielfältig und dynamisch – genau das macht unsere Arbeit so spannend. Ich würde mich freuen, mich mit Ihnen zu Ihren speziellen Herausforderungen auszutauschen und Sie über unsere „Hot Topics“ Beratungslösungen im Financial Advisory zu informieren.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude mit der neuesten Ausgabe unseres WTS Journals mit vielen interessanten Entwicklungen aus unseren drei Geschäftsbereichen Tax, Digital und Advisory – dieses Mal in unserem neuen Online-Format.
Herzlichst,
Ihr Nikolaus Färber
