Newsletter HR Taxes

Seit 2023 ist die elektronische Übermittlung prüfungsrelevanter Daten im Rahmen der sozialversicherungsrechtlichen Betriebsprüfung verpflichtend. Die Anforderungen an die elektronisch unterstützte Betriebsprüfung (euBP) wurden verschärft und betreffen Arbeitgeber, Steuerberater und Dienstleister gleichermaßen.

Wer sich nicht rechtzeitig auf die neuen Prozesse einstellt, riskiert erhöhten Aufwand und Verzögerungen bei der nächsten Prüfung. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, interne Abläufe und Systeme zu überprüfen und optimal an die aktuellen Vorgaben anzupassen.

Im Newsletter finden Sie die wichtigsten Aspekte, die Sie bei einem Wechsel Ihres Systems oder Dienstleisters berücksichtigen sollten.

Zum 01.01.2026 tritt eine wesentliche Neuerung in Kraft: Das elektronische Antrags- und Bescheinigungsverfahren nach § 106c SGB IV wird auf Staaten mit bilateralen Sozialversicherungsabkommen (sogenannte Abkommensstaaten) ausgeweitet. Im Zuge dieser Umstellung hat die Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung Ausland (DVKA) nicht nur die technischen Voraussetzungen geschaffen, sondern auch die Gelegenheit genutzt, die Anwendungspraxis der Abkommen umfassend zu überprüfen.

Was das konkret für Arbeitgeber und andere betroffene Personengruppen bedeutet, haben für Sie zusammengefasst.

Ab dem 1. Juli 2025 ist das digitale Nachweisverfahren zur Feststellung der Elterneigenschaft und der Anzahl berücksichtigungsfähiger Kinder für Arbeitgeber verpflichtend, um eine korrekte und automatisierte Berechnung der Beiträge zur Pflegeversicherung zu gewährleisten, ohne dass Arbeitgeber eigenständig Nachweise einholen müssen. Erfahren Sie in unserem Newsletter mehr über die technischen und organisatorischen Veränderungen, die mit der Umstellung einhergehen. 

Ab 1. Januar 2025 gilt eine einheitliche Beitragsbemessungsgrenze und eine einheitliche Bezugsgröße in den neuen und alten Bundesländern.

Multilaterale Rahmenübereinkommen bei gewöhnlicher grenzüberschreitender Telearbeit

Am  27. März 2024 wurde das Wachstumschancengesetz verkündet, welches - neben Maßnahmen zur steuerlichen Entlastung - auch Regelungen zum gesetzlichen Pflegeversicherungsbeitrag beinhaltet. 

BMF-Schreiben vom 12.12.2023 nimmt Stellung zu der künftigen Dokumentationsplicht des Arbeitgebers betreffend allen Kosten im Rahmen einer Entsendung.

Urteil des Bundessozialgerichts vom 23. April 2024 - Pressemitteilung 15/2024

Erläuterungen / Beispiele zur Bestimmung der Ansässigkeit mit  BMF-Schreiben vom 12.12.2023 zur steuerlichen Behandlung des Arbeitslohns nach den Doppelbesteuerungsabkommen erweitert

Update zu den Unterzeichnerstaaten

Das BMF hat neue Pauschalen für Verpflegungsmehraufwendungen und Übernachtungskosten bei Dienstreisen ins Ausland sowie bei doppelten Haushaltsführungen im Ausland bekanntgemacht.

Familien mit mehreren Kindern unter 25 Jahren können seit 1. Juli 2023 Beitragsabschläge beim Pflegeversicherungsbeitrag geltend machen.

Neuste Rechtsprechungen auf einen Blick

Deutschland und Luxemburg haben am 06.07.2023 in Berlin ein Änderungsprotokoll zum bestehenden DBA beschlossen. Für grenzüberschreitend Beschäftigte soll die Ausübung ihrer Tätigkeit insbesondere im Homeoffice steuerlich vereinfacht werden. 

Was bedeutet dies für die beitragsabführenden Stellen, welche Nachweise sind einzuholen und welche Fristen müssen beachtet werden.

Was beinhaltet die Rahmenvereinbarung im Detail, wann kommt diese zur Anwendung und wie können Arbeitnehmer und Arbeitgeber von dieser profitieren

1. Einführung Lieferkettensorgfaltspflichtgesetz
2. Hinweisgeberschutzgesetz

1. Geltung von Tarifverträgen und Hypotax-Verfahren bei Auslandsentsendungen - Urteil des Bundesarbeitsgerichts
2. Neue Rahmenvereinbarung bei Telearbeit zwischen Deutschland und Österreich