Am 27. Juli 2025 haben die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und US-Präsident Donald J. Trump eine wegweisende politische Einigung zum transatlantischen Handel erzielt. Sobald das Abkommen in Kraft tritt, wird es eine pauschale Zollobergrenze von 15 % für fast alle EU-Exporte in die USA einführen und damit die bisher fragmentierten und oft strafenden Zollstrukturen ersetzen. Diese Obergrenze umfasst den Meistbegünstigungszoll der USA (MFN) und beseitigt zusätzliche Zölle, die zuvor darauf aufgeschlagen wurden. Wichtige Sektoren wie Automobil, Pharmazeutika, Halbleiter, Flugzeugteile und bestimmte Chemikalien profitieren von einer sofortigen Zollentlastung, wobei einige strategische Produkte wieder auf Null- oder Nahe-Null-Zölle zurückfallen.
Wichtige Vorteile für deutsche Unternehmen
Die exportorientierte Wirtschaft Deutschlands, insbesondere der Automobil- und Industriesektor, wird von diesem Abkommen profitieren durch:
- Zollsenkungen: Automobilausfuhren, für die zuvor Zölle von bis zu 27,5 % galten, unterliegen nun einem Höchstsatz von 15 %, was erhebliche Kosteneinsparungen und eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit mit sich bringt.
- Strategische Ausnahmen: Produkte wie Flugzeugkomponenten, Generika und ausgewählte Chemikalien genießen eine Vorzugsbehandlung, wodurch Hindernisse für Hightech- und Pharmaunternehmen abgebaut werden.
- Stabilität der Lieferkette: Das Abkommen schützt integrierte Wertschöpfungsketten zwischen der EU und den USA, von denen viele auf deutsche KMU angewiesen sind, und unterstützt die langfristige Investitionsplanung.
Trotz der Fortschritte bleiben einige Herausforderungen bestehen:
- Zollbelastung: Die Obergrenze von 15 % ist zwar niedriger als die bisherigen Sätze, stellt aber für Exporteure immer noch erhebliche Kosten dar. Der Rahmen sieht jedoch weiterhin einen Zollsatz von 50 % auf Stahl- und Aluminiumprodukte vor.
- Nichttarifäre Handelshemmnisse: Regulatorische Unterschiede, insbesondere bei Automobilstandards und gesundheitspolizeilichen/pflanzenschutzrechtlichen Maßnahmen, erschweren weiterhin den Marktzugang.
- Laufende Verhandlungen: Das Abkommen ist nicht rechtsverbindlich und stellt den Beginn eines umfassenderen Prozesses dar. Zukünftige Verhandlungen werden weitere Sektoren und Zollstrukturen gestalten.
Warum professionelle Unterstützung unerlässlich ist
Um sich in der sich wandelnden Handelslandschaft zwischen der EU und den USA zurechtzufinden, sind Fachwissen und Flexibilität erforderlich. Unternehmen müssen:
- sich über Zolländerungen, Ausnahmen und sektorspezifische Vorschriften auf dem Laufenden halten
- ihre Exportstrategien an neue Compliance-Anforderungen und Marktchancen anpassen
- Risiken mindern und Vorteile durch praktische Beratung und Zollplanung nutzen.
Bei WTS sind wir auf globale Handels- und Umweltsteuerberatung spezialisiert und bieten deutschen Unternehmen, die international expandieren, maßgeschneiderte Unterstützung. Unser Team beobachtet regulatorische Entwicklungen, liefert strategische Einblicke und sorgt für vollständige Compliance, damit Sie im transatlantischen Handel erfolgreich sein können.
Das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA bietet deutschen Exporteuren neue Chancen und Planungssicherheit, erfordert aber auch eine strategische Navigation durch komplexe Zoll- und Regulierungsrahmen. Mit professioneller Beratung können Unternehmen diese Veränderungen in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln und sich nachhaltigen Erfolg auf dem US-Markt sichern.
Treten Sie unverbindlich mit unserem Experten Dennis Salomon in Kontakt oder informieren Sie sich hier zu den Auswirkungen der US- Steuer- und Zollpolitik auf deutsche Unternehmen.
