Firmenwagen: Auswirkung des Eigenanteils des Mitarbeiters auf den geldwerten Vorteil

Während bei Vereinbarung einer Gehaltsumwandlung der geldwerte Vorteil vom Eigenanteil des Mitarbeiters nicht berührt wird, mindert eine Zuzahlung des Mitarbeiters aus seinem versteuerten Nettoeinkommen den geldwerten Vorteil.

Beispiel 1

Einem Mitarbeiter mit einem Bruttogehalt von monatlich 7.000 € wird ein Firmenwagen zur dienstlichen und privaten Nutzung überlassen, im Gegenzug verzichtet er auf einen Betrag in Höhe von 450 € monatlich. Der Bruttolistenpreis beträgt 50.000 €, Entfernung zur Arbeit: 4 Kilometer.

Die Gehaltsumwandlung zugunsten eines Firmenwagens kann für den Mitarbeiter steuerlich vorteilhaft sein, wenn er auf mehr Barlohn verzichtet, als er als geldwerten Vorteil versteuern muss.

Beispiel 2

Wie Beispiel 1, der Mitarbeiter verzichtet auf einen Betrag in Höhe von 600 € monatlich.

Die 1 % - Regelung ist auch in Gehaltsumwandlungsfällen anwendbar, wenn der Mitarbeiter unter Änderung des Arbeitsvertrags auf einen Teil seines Barlohns verzichtet und ihm der Arbeitgeber stattdessen Sachlohn in Form der privaten Nutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs gewährt (vgl. BMF-Schreiben vom 15.12.2016, BStBl 2016 I S. 1449).

Hinweis:

Da die Finanzverwaltung die Umwandlung von Barlohn in steuerlich begünstigten Sachlohn grundsätzlich kritisch betrachtet und davon ausgeht, dass die Gehaltsumwandlung arbeitsrechtlich wirksam vereinbart werden muss, sollten Arbeitgeber besonders auf die arbeitsrechtliche Ausgestaltung der Vereinbarung achten. Eine arbeitsrechtlich wirksam vereinbarte Gehaltsumwandlung mindert auch das sozialversicherungspflichtige Arbeitsentgelt.

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