WTS: Aljoscha, was hat Euch an der Netz16 Gruppe besonders überzeugt?
Aljoscha: Netz16 bringt vieles mit, was wir bei einer Plattform suchen: ein professionell aufgestelltes, dynamisches Managementteam, das nicht nur organisch gewachsen ist, sondern auch bereits erfolgreich Zukäufe getätigt und integriert hat. Das zeigt strategisches Denken und Umsetzungskraft.
Besonders relevant war für uns der hohe Anteil wiederkehrender Umsätze und die konsequente Ausrichtung auf das MSP-Modell – also das Angebot standardisierter IT-Dienstleistungen mit langfristiger Kundenbindung und hoher Skalierbarkeit. Und: In dieser Größenordnung gibt es nicht viele vergleichbare Targets in Deutschland.
Was für uns aber fast noch wichtiger war: Das Management hatte nicht nur Interesse am Verkauf, sondern den klaren Wunsch, weiterhin mit an Bord zu bleiben und die nächste Wachstumsphase aktiv mitzugestalten. Diese intrinsische Motivation war für uns ein starkes Signal.
WTS: Der Prozess war ungewöhnlich schnell – was waren aus Deiner Sicht die Erfolgsfaktoren?
Aljoscha: Entscheidend war sicherlich der klare Wille auf beiden Seiten, den Prozess zügig und lösungsorientiert voranzubringen. Die Due Diligence startete noch zwischen den Feiertagen am 27. Dezember – und trotzdem konnten wir bereits am 30. Januar signen.
Ein wichtiger Erfolgsfaktor war auch die strukturierte Vorbereitung des Datenraums durch WTS gemeinsam mit dem Managementteam. Die Daten lagen bestens aufbereitet und vollständig vor – das hat uns enorm geholfen, zügig durch die Prüfung zu kommen. Außerdem war die Zusammenarbeit mit den Beraterteams sehr professionell und lösungsorientiert.
WTS: Gab es unterwegs Stolpersteine – und wie seid Ihr damit umgegangen?
Aljoscha: Natürlich gab es im Verlauf einige Herausforderungen – insbesondere auf der rechtlichen Seite, wo es zu Verzögerungen kam. Zudem gab es im Kaufvertrag (SPA) ein paar strittige Themen, die wir nicht gleich schriftlich lösen konnten.
Statt lange hin und her zu verhandeln, haben wir dann ein physisches Meeting mit allen Beteiligten organisiert. Das war absolut zielführend – in einem Termin konnten alle offenen Punkte geklärt werden. Dieses direkte Format hat den Unterschied gemacht.
WTS: Was war für Euch der größte Mehrwert in der Zusammenarbeit mit WTS?
Aljoscha: Für uns war der klare Mehrwert die starke Strukturierung und hohe Verlässlichkeit im gesamten Prozess. WTS hat nicht nur alle finanziellen Themen mit großer Sorgfalt und Pragmatismus begleitet, sondern den Mandanten auf allen Ebenen sehr gut geführt.
Gerade für Unternehmer, die ein Projekt wie den Verkauf des eigenen Unternehmens nicht regelmäßig durchlaufen, ist es wichtig, einen Partner an der Seite zu haben, der klar, pragmatisch und zugleich menschlich auf Augenhöhe agiert. So konnte WTS dafür sorgen, dass ihre Mandanten auch in anstrengenden Phasen das Ziel nicht aus den Augen verloren. Das war für den zügigen Dealverlauf entscheidend.
WTS: Welche nächsten Schritte habt Ihr mit Netz16 bereits umgesetzt – und was steht noch an?
Aljoscha: Die Integration von Netz16 in die accompio-Gruppe läuft bereits. Andreas (CEO von Netz16) übernimmt die Rolle des Head of Enterprise für die gesamte Gruppe – das ist ein klares Zeichen dafür, wie sehr wir das Know-how und die Kultur von Netz16 schätzen.
Ziel ist es, gemeinsam weiter zu wachsen, Synergien zu heben und unser Serviceangebot strategisch weiterzuentwickeln. Erste Maßnahmen sind bereits angelaufen – und wir freuen uns auf die nächsten Schritte.
WTS: Abschließend: Was nimmst Du persönlich aus dem Prozess mit?
Aljoscha: Wenn alle Beteiligten – Käufer, Verkäufer und Berater – dasselbe Ziel verfolgen, können Transaktionen nicht nur erfolgreich, sondern auch außergewöhnlich schnell abgeschlossen werden. Der Netz16-Prozess war dafür ein Paradebeispiel.
